judges desk with gavel and scales

Der Adressat im Recht.

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Irgendwo auf der Erde hat man ein Dorf gebaut. Die Gemeinschaft versteht sich und jeder leistet seinen mitmenschlichen Beitrag, so gut er es vermag. Optimales Überleben für alle ist das unausgesprochene, gemeinsame Ziel. Ethik in der Gruppe ist der selbstverständliche Maßstab. Recht ist ein Fremdwort, denn eine Einmischung von dritter Seite benötigt man nicht. Jeder weiß selber, wie er mit seinem Nächsten Frieden hält und dass er diesem nicht schaden darf, wenn auch der eine oder andere beim Schafkopf manchmal mogelt. „Maxime des Rechts: ehrenvoll zu leben, niemanden zu verletzen, jedem seinen Anteil zu überlassen.” [Inst.1, 1, 3; B1, Comm. 40-a maxim of law].“
„Eine Maxime ist ein Lehrsatz, der von allen Menschen ohne Beweis, Argument und Diskussion anerkannt und gebilligt wird.” [Black’s, 3rd, (1933) page 1171].
„In Ermangelung von Gesetzen herrscht die [Regel der] Maxime.“ (Regula pro lege, si deficit lex.) [Bouviers 1856 Maximes of Law]. Produktivität und fairer Austausch im Handel, -sozusagen ein voller Bauch für alle-, bewirken diesen Frieden, von dem die Dorfgemeinschaft lebt und schöpft. Eines Tages jedoch wird dieses mustergültige Dorf überfallen. Ein fremder Stamm will die Vorräte plündern. Es sind Piraten, die nichts geben wollen und nur nehmen. Die Bewohner haben weder Waffen noch Krieger, um sich wirksam verteidigen zu können. Obschon solche Überfälle bislang undenkbar waren, … künftig wird man misstrauischer sein. Die Dorfgemeinschaft wird ab sofort umplanen müssen. „Die größten Feinde des Friedens sind Gewalt und Ungerechtigkeit.“ (Maxima paci sunt contraria, vis et injuria.) [Bouviers 1856 Maximes of Law].
„Was meines ist kann ohne meine Zustimmung nicht weggenommen werden.“ [Bouvier`s 1856 Maximes of Law].

Der Rat wird einberufen und er beschließt im zustimmenden Einvernehmen aller Dorfbewohner, die zehn stärksten Männer zum Schutz der Besitztümer und der Geburtsrechte jedes einzelnen Dorfbewohners abzustellen. Soeben wurde ein Staat geboren und die Grundvoraussetzung für seine künftige feindliche Übernahme. Die schöpfergewidmeten Besitz- und Geburtsrechte der Bewohner wurden diesen 10 Männern zu treuen, schützenden Händen übertragen als der einzigen Existenzgrundlage, die ein Staat jemals hatte.
„REGIERUNG, the STATE und seine öffentlichen Abteilungen und Beamten sind künstlich geschaffene Personen, erschaffen durch das Volk für seinen persönlichen Nutzen / Vorteil.“ [House Joint Resolution, 5. 6. 1933, 73rd Kongress, 1. Sitzung Public Law 73-10].

Aber halt, Lieschen!!! Einwand! Nicht so hastig!!! Seine schöpfergewidmeten Vermögens- und Geburtsrechte kann doch kein Mensch je verlieren?
Sind diese denn nicht unveräußerlich, so dass nicht einmal der Dümmste sie preisgeben könnte?
Lieschen hält inne und korrigiert sofort dieses größte aller Missverständnisse im Recht: freilich haben die Dorfbewohner ganz eindeutig nur die Verwaltung dieser Rechte in die Hände ihrer Treuhänder gelegt, die ab sofort für die Abwehr von Gefahren zu sorgen haben! Sie besitzen natürlich nur das Recht der Verwaltung, aber nicht die Rechte selbst!
Was also bedeutet für uns Normalsterbliche Treuhandrecht bzw. dieses Treuhandverhältnis in erster Linie?
Grundlegend bedeutet es den schöpfungsgegebenen Anspruch eines jeden Menschen auf die Sicherheit und den Schutz seines Körpers sowie seiner angeborenen Geburts- und Besitzrechte.
„Besitztum ist sozusagen, worauf der Fuß steht.” (Possessio est quasi pedis positio.) [Bouviers 1856 Maximes of Law]. Seine Lebendgeburt ist der ausschließliche „Erwerbsgrund“ (Titel) dieses naturgegebenen Rechts. In Lieschens Verständnis wird also der BegriffRecht ́ im Sinne des Anrechts‘ eines jeden auf den Respekt und die Ethik seiner Mitmenschen gebraucht. Gemeint ist das Anrecht auf Nichteinmischung und auf die eigenen Dinge (Materie) und Angelegenheiten (Energie) im eigenen Bereich (Raum) und in der eigenen Zeit. Wenn diese Bedingung der souveränen Selbstverantwortung fehlgeht, dann kommen Gesetze und Regeln ins Spiel, die ein fremder Dritter erschaffen hat.

Die Übertragung der Verwaltungsrechte an einen Dritten, damit der etwas für Lieschen regeln darf, ist somit der Sicherheit und dem Schutzbedürfnis aufgrund ihres Schwachseins gezollt.

„Ergebnis des Rechts (Fructus Legis): z.B. Exekution.“ [Blacks Law 4th].

Schwach ist derjenige, der nicht souverän ist, weil er sich selber nicht schützen konnte. Jetzt verlangt er nach Rundumbetreuung in einem Armenhaus, welches er „seinen Staat“ oder „die Regierung“ nennt. Wenn dieser Staat sich dann noch als Wohlfahrtsstaat herausstellt, dann ist der Gipfel der Armut und Unfreiheit erreicht!

Also Vorsicht!

Geburtsrechte sind das einzige Recht, welches es auf Erden gibt.
Diese sind immer reklamierbar, weil sie unveräußerlich sind. Auch ein Schwachmaat wie Lieschen könnte sie niemals verlieren.

Der Mensch überträgt nur Rechte zur Verwaltung.

Weil es so eminent wichtig ist, das ganze nochmals von grundauf: übertragen werden kann lediglich ein Recht zur Verwaltung von Geburts- und Vermögensrechten, denn die Rechte selbst könnten niemals untergehen, …nicht einmal im Krieg oder gar durch Piratentricks aus einer Jurisdiktion der hohen See heraus!

Wenn somit ein Staatsgebilde gegen seine Bürger Ansprüche erhebt und beispielsweise einen Führerschein verlangt, dann muss dem Staat das Recht, eine Fahrerlaubnis verlangen zu dürfen, vorher vom jeweiligen Menschen übertragen worden sein. Oder ist freies Reisen von Winterfell nach Königsmund etwa nicht eines der wesentlichsten Geburtsrechte, die der Winterfellerin Lieschen von Geburt an gottgegeben sind? Lieschen ist doch wohl Angehörige im Bundesstaat und damit Winterfellerin, oder? Sie kann es schließlich nachweisen! Mit einem beurkundeten Titel. Aus einem Register. Sie wird doch einen Heimatschein besitzen, den zu führen man sie berechtigt hat?
So in etwa gehts dahin, wenn der Staat sich klamm, heimlich und leise Lieschens Leben unter den Nagel reißt und wenn Lieschen um Erlaubnis fragen muss, ob sie leben darf. Der schlaue Leser erkennt natürlich sofort, wohin die Lokomotive fährt, denn „niemand kann einem anderen mehr Rechte übertragen, als er selber hat. (Nemo plus juris ad alienum transferre potest, quam ispe habet.) [Bouvier ́s 1856 Maximes of Law]. Eine eiserne Rechtsmaxime, die es in sich hat! „Maxime: Grundsätze, die ohne sie zu beweisen gelten, wie Axiome in der Geometrie.“ [Brooms Maximes of Law (1845)].

Die Frage aller Fragen also lautet:
Wie sollte der Staat einem Menschen das freie Recht zu Reisen einräumen können, wenn dieser Mensch das freie Bewegungsrecht von Geburt an schon hatte und sowieso hingehen kann, wohin er will? Das macht keinen Sinn und so etwas tut ein Staat auch nicht! Er darf es gar nicht, weil er dazu das (Verfügungs-)Recht nicht hat!
Die einzige, folgerichtige Antwort kann nur lauten, dass die Lizenz, die der Staat per Gesetz mit den vielen bunten Stempelchen auf Papier so aufwändig herausgegeben hat, gar nicht für einen Menschen gedacht ist. Ist sie auch nicht!
Sie ist für dessen fiktives Pendant gedacht, …für ein Kunstgebilde, …für einen Schauspieler, …eher für dessen Maske, …für einen Strohmann, …für einen Angehörigen des Staats, … für einen Staatsbürger…, für eine Erfindung, welche dieser Staat erschaffen hat…, oder noch viel besser…, …sie ist für eine Person! gedacht.

Persona: „die Maske, die der Schauspieler auf der Bühne benutzt“ [Webster`s 1828 Dictionary]

„Ein Strohmann, jemand ohne Substanz, vorgebracht als Bürge oder Sicherheit.“ [Black’s Law, 6th Edition, page 1421]

Da ist sie also, die Geburtsstunde der Person!
Lieschen, der Mensch, überträgt aufgrund ihres Sicherheitsbedürfnisses Verwaltungsrechte an den Staat und der gibt Verwaltungsregeln und Haftungen an das (von ihm erfundene) Kunstgebilde „Person“ zurück.

„Mit der Taufe wird der Mensch ……zur Person.” [Canon 96, Codex Juris Canonici].

„Person: Bediensteter einer Korporation.“ [26 U.S.C. § 6621 (b)] und [§ 7343].

„Sicherheit bedeutet einen Personennamen, der vorrangig haftbar für die Bezahlung jemand anderes Schulden ist… .“ [Black ́s Law (1990) 7th Ed.].

NATÜRLICHE PERSON: „ein menschliches Wesen im Unterschied zu einer Person (wie eine Korporation), erschaffen durch das Verfahren des Gesetzes“ [Merriam Webster`s Dictionary of Law © 1996].

@Rechtsmaerchen

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